Morgen wird schon. Wie es immer war.
Man muss sich an einer Leichtigkeit festhalten. An irgendwas,
Leere. Endlose alles ausfuellende ueberwaeltigende endlose erschoepfende furchtbare Traurigkeit.
Also nehme ich die Leichtigkeit. Was soll ich denn machen.
Alles gut.
Es ist doch alles gut.
Nichts, was man tun kann. Man kann nur warten. Denn irgendwann wird es aufhoeren. Das sagen sie. Das sagen sie alle. Aber es hoert nicht auf, es kommt immer wieder. Und es bringt einen um. Nicht wirklich, denn dazu ist man zu feige. Was gaebe ich fuer etwas Mut.
Alles gut.
Nichts ist gut.
Aber morgen wird es wieder. Wie es immer wird. Wie es immer war.
Die klugen Menschen, die gelernt haben, einem etwas beizubringen, denken, sie koennten einem helfen. Aber die klugen Menschen wissen nichts. Sie kennen die Abgruende nicht. Sie kennen die endlose Traurigkeit nicht. Die alltaegliche Vernichtung. jede Minute, jede Stunde. Fuer jeden verdammten Tag.
Alles gut.
Immer wieder.
Es wird schon.
Die Leichtigkeit. Ist nirgendwo.
Wie ist das, nicht jede Nacht lang furchtbare Traeume zu haben. Wenn man denn schlafen kann. Gibt es das? Wie ist das? Wie ist das, nicht jeden Tag aufzuwachen und wieder von vorne anzufangen zu muessen. Aber morgen wird schon, sagen sie. Morgen wird schon. Morgen wird nicht, morgen ist nie geworden, morgen ist nur, was immer war. Also wieder von vorne. Immer wieder.
Alles gut.
Repeat.
Alles gut.
Repeat.
Alles gut.
Ich.
Nichts ist gut.
Aber morgen wird schon.
Morgen ist wie immer.
Das tut mir sehr leid für Sie. Ich wünsche Ihnen die Kraft, die bleiernde Zeit der düsternen Leere und Traurigkeit erneut zu überstehen.
Posted by: arboretum | 03 October 2017 at 03:58 PM